Ulrichsverehrung

Autor: Prof. Dr. Peter Rummel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Ausgangspunkt ist das Grab des hl. Ulrich in St. Ulrich und Afra. Die Gebeine des Bischofs wurden 1183, 1606, 1762 und 1971 erhoben. Die bedeutendsten Reliquien sind Kelch, Paramente und Gebrauchsgegenstände. 1440 Errichtung der Ulrichs-Bruderschaft der Benediktiner von St. Ulrich und Afra, 1599 Ulrichs-Bruderschaft der Weber bei St. Georg. Im Volk frühzeitig verehrt u. a. als Reise-, Wetter- und Schutzpatron gegen Ungeziefer aller Art. Nach der Säkularisation Rückgang der Verehrung. Wiederbelebung durch die Bischöfe Freundorfer und Stimpfle. Millenniumsfeiern der Ungarnschlacht (1955), des Todestages (1973) und der Heiligsprechung (1993). Seit 1955 jährliche Ulrichs-Wallfahrt der Dekanate. Über 360 Ulrichs-Patrozinien im deutschsprachigen und etwa 560 im europäischen Raum.

Literatur:

Peter Rummel, Ulrich von Augsburg, 1992

Bischof Ulrich von Augsburg, 1993

1000 Jahre St. Ulrich, 1994.