Zabuesnig

Johann Christoph von, * 9.11.1747 Augsburg, † 7.6.1827 Augsburg, Kaufmann, Bürgermeister, Schriftsteller

Autor: Ralf Witzler

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Sohn eines Galanteriewarenhändlers. Besuch des Jesuitenkollegs St. Salvator. Lebte seit 1765 in Paris und Triest. 1772 in Augsburg Heirat mit einer Tochter des Buchhändlers und Verlegers Ignaz Adam Veith. Hielt als Wortführer der Kaufmannschaft gegen die Missstände der Patriziatsherrschaft am 15.2.1796 im Großen Rat einen vielbeachteten Vortrag, der auch gedruckt wurde (’Über öffentliche Administrationsgebrechen’). Nach dem Übergang Augsburgs an Bayern 1807-1813 einer der beiden Bürgermeister Am 24.4.1817 Priesterweihe nach dem Tod seiner Frau, mit der er 15 Kinder hatte. Neben religiös-philosophischen Werken, Fabeln, Huldigungsgedichten (’Sinngedicht’ auf Wolfgang Amadé Mozart, 1796) und Übersetzungen aus dem Französischen und Lateinischen bilden dramatische Werke den Schwerpunkt seines literarischen Schaffens.

Literatur:

Deutsches Literatur-Lexikon 4, 1958, 3484

Erich Valentin, Ein Freund Mozarts: Johann Christoph von Zabuesnig, 1977

Literatur in Bayerisch Schwaben, 1979, 152 f.